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"orange ka baingan" Auberginenmus mit Knoblauch-Naan und Basilikum-Raita

Spätestens nachdem ich den Rezeptteil des Buches "Arm aber Bio" (hier habe ich darüber geschrieben) durch hatte, hat mein Magen verdächtig geknurrt. Der Gedanke an frisches Naan (indisches Hefefladenbrot) hat mich inspiriert, meine vernachlässigte Kühlschrank-Aubergine auf indische/orientalische Art zuzubereiten.

Ich habe die Autorin, Frau Wolff, gefragt, ob ich ihr Naan Rezept hier teilen darf und sie hat zugestimmt! Vielen Dank - die Fladenbrote passen nämlich wunderbar!



Aubergine (Hindi: बैंगन / baiṅgan) nach orange-Art:
Für 1-2 Portionen

1 Aubergine
eine handvoll Cocktailtomaten, geviertelt
1 Lauchstange
1/2 Zehe Knoblauch
Olivenöl
Meersalz, Pfeffer
1/2 TL Kreuzkümmelsamen, trocken geröstet
wer mag: geröstete Walnüsse, frische Kräuter (z.B. Minze oder Koriander)


Backofen auf 220°C stellen.

Die Auberine waschen, trocknen, ein paar Mal mit einer Gabel oben einstechen und auf ein Backblech legen (direkt aufs Metall).

Die Cocktailtomaten vierteln und neben der Aubergine auf einem Stück Backpapier verteilen. Den Lauch in ca. 10cm lange Stücke schneiden und längs halbieren. Mit dem Knoblauch zur Tomate legen. Das Gemüse auf dem Backpapier mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Tomaten rösten, bis sie durch sind und Lauch und Knoblauch etwas Farbe bekommen haben. Dann das Gemüse auf dem Backpapier heraus nehmen und beiseite legen.

Die Aubergine weiter rösten, bis die Haut Blasen wirft und das Fleisch weich ist. Aubergine vorsichtig aus dem Ofen holen und die Haut abziehen. Vorsicht, höllisch heiß!

Das Innere der Aubergine in grobe Stücke schneiden, in eine Schale geben und mit der Gabel ein wenig zermatschen.

Die inzwischen ein wenig abgekühlten Lauchstücke in dünne Streifen schneiden, den Knoblauch in feine Würfel. Mit den Tomaten unter das Auberginenmus mischen.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten und in einem Mörser zu Pulver verarbeiten. Kreuzkümmel unter das Auberginengemüse mengen und mit den Walnußstücken dekorieren.


Basilikum-Raita:
1/2 Becher Joghurt mit etwas Wasser verdünnt
ein wenig Salz und Pfeffer
frisch gehackte Basilikumblätter (oder andere frische Kräuter nach Wahl, z.B. Koriander)
ein Hauch Zitronenabrieb

Alles gut miteinander vermengen und kühl stellen.


Aus dem Buch "Arm aber Bio":
5 Mini-Fladen (Gesamtkosten etwa 0,35 EUR)

200 g Mehl + etwas Mehl zum Verarbeiten
1 knapper TL Trockenhefe
1 gute Prise Salz
1 Prise Zucker (erleichtert der Hefe die Arbeit)

Mehl mit Trockenhefe, Salz und Zucker mischen und mit 150 ml lauwarmem Wasser zu einem festen Brei verrühren. Mit einem Tuch bedecken und an einem geschützten, warmen Platz stehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Etwas Mehl auf die Hände nehmen und den Teig kräftig durchkneten. Eine Pfanne erhitzen. Teig in 5 Stücke teilen und zu flachen Fladen formen. Ohne Fett in der Pfanne von beiden Seiten backen, bis sie braune Flecken bekommen.

Tipp:
Klar schmecken die Fladen frisch aus der Pfanne am besten, aber im Gegensatz zu den ohne Hefe hergestellten Fladen, welche am nächsten Tag steinhart und ungenießbar sind, lassen die Hefefladen sich auch am Tag danach noch verwenden.

Varianten:
Die beschriebene, sehr schlichte Variante können Sie etwas anreichern, indem Sie ein, zwei Löffel Joghurt oder Sauerrahm in den Teig mischen und/oder etwas geschmolzene Butter unterrühren.

Außerdem läßt sich der Teig beliebig würzen: orientalisch mit gemahlenem Kreuzkümmel, mediterran mit feinst gehacktem frischem Rosmarin und Knoblauch, oder auch mit kleinen Stückchen von Oliven und/oder getrockneten Tomaten.


Um aus den frischen Fladenbroten ein knoblauchiges Vergnügen zu machen, einfach eine Knoblauchzehe in einige EL weiche Butter pressen und gut vermengen. Immer wenn ein Fladen aus der Pfanne kommt, auf einer Seite mit der Knoblauch-Butter-Creme bestreichen.

Zum Fladen machen eignet sich am besten eine gußeisene Chapati-Pfanne (siehe Foto). Diese "Tava" hat eine relativ flache Bratfläche ohne nach oben gebogenem Rand und ist unbeschichtet. Sie kann extrem heiß werden. Aber es klappt auch mit einer normalen Pfanne.



Und nun ein Stück Brot abreissen, einen Löffel Auberginengemüse und einen Löffel Raita aufladen und genießen!

... Und danach immer schön in die Richtung atmen, in der keine Leute sitzen ;-)

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